Phase 1 - Discover: Einblicke in die Welt des strategischen Webdesigns
Hinterlassen Sie Ihre Website, und wir werfen einen Blick drauf. Keine Sorge, hier gibt’s keine Verkaufsgespräche aufgedrückt.
Stattdessen erhalten Sie einen Workshop mit kostenlosen Ideen, die wirklich zu Ihnen passen.
Ein Blick hinter die Kulissen des Webdesigns: Wie aus Ideen beeindruckende digitale Erlebnisse werden
Webdesign ist weit mehr als nur Ästhetik. Es geht darum, Marken zu verstehen, Zielgruppen zu begeistern und einzigartige Lösungen zu entwickeln. Doch was macht einen guten Webdesigner aus? Wie schafft er es, komplexe Anforderungen in klare und inspirierende Designs zu übersetzen? Tauchen Sie ein in die Welt des strategischen Webdesigns, wo Recherche, Kreativität und Technik aufeinandertreffen, um digitale Präsenz neu zu definieren. Lassen Sie uns gemeinsam den Weg von der ersten Idee bis zur fertigen digitalen Lösung erkunden.
Den Auftrag verstehen
Die Aufgabe zu verstehen stellt eine Reise dar, bei der das Ziel ist, das Unternehmen, seine Marke und seine Kunden kennenzulernen und ein klares Verständnis für die Aufgabe des Projekts zu entwickeln. Ähnlich wie beim Wunsch, eine fremde Kultur zu verstehen, sollte man sich dorthin begeben, wo sie aktiv gelebt wird. Dieses Konzept gilt gleichermaßen für Unternehmen. Nur durch das Entwickeln eines tiefgreifenden Verständnisses für die Marke und das Geschäft des Kunden wird es möglich sein, eine erfolgreiche digitale Präsenz zu gestalten.
Bei der Discover-Phase geht es darum, aktiv die Ausgangssituation und das Potenzial des Projekts zu erkunden. Hierbei stehen drei maßgebliche Informationsquellen im Fokus: das Geschäftsmodell, die Marken- und Kommunikationsstrategie des Unternehmens sowie die Ziele und Erwartungen der Nutzer.
Die Anforderungen aus diesen drei Aspekten werden in einer Zielmatrix zusammengetragen, abgeglichen und später in einem Katalog von Maßnahmen bewertet. Damit ein strategisch bedeutsames Design entwickelt werden kann, ist die Beteiligung von Designern in dieser Phase von großer Bedeutung. Im nachfolgenden Abschnitt werden die Forschungs- und Prüfungsmethoden der Discover-Phase näher erläutert.
Analyse der Stakeholder
Während viele Fragen Möglicherweise in einem ersten Workshop geklärt werden können, erweisen sich Einzelgespräche mit den Stakeholdern oft als sinnvoll. Ebenso ist es von großer Wichtigkeit, bereits vorhandenes Material über das Unternehmen, die Marke und die Zielgruppe zu sammeln und zu überprüfen. Darüber hinaus tragen eine detaillierte Wettbewerbsanalyse sowie die Untersuchung von Best-Practice-Beispielen dazu bei, das Geschäft des Kunden eingehend zu verstehen.
Zu den Stakeholdern gehören:
- Der Projektmanager / das Projektteam auf Seiten des Kunden
- Der Projektsponsor (die Person, die das Projekt finanziert)
- Vertreter verschiedener Abteilungen innerhalb des Unternehmens
- Das interne Team
- Tester und Fokusgruppen
- Die Endkunden bzw. zukünftige Nutzer der Anwendung
- Externe Dienstleister für die technische Umsetzung
Darüber hinaus gibt es weitere Stakeholder, die leicht übersehen werden könnten, aber für den Projekterfolg von Bedeutung sind und ihren Einfluss geltend machen können.
Zu diesen zusätzlichen Stakeholdern gehören:
- Behörden
- Rechtsexperten
- Sicherheitsexperten
- Handelspartner des Unternehmens
- Zwischenhändler und Auslieferer
Analyse des Unternehmens
Beim Kick-off-Workshop werden alle maßgeblichen Stakeholder eingeladen, die einen bedeutenden Einfluss auf das Projekt haben. Vor dem Workshop erhalten die Teilnehmer eine Agenda und sollten sich im Voraus vorbereiten. In manchen Fällen werden während der Discover-Phase Workshops mit Fokusgruppen durchgeführt. Diese Fokusgruppen werden aus Kunden des Auftraggebers zusammengestellt und dienen dazu, das Verständnis für die Zielgruppe zu vertiefen. Um eine sinnvolle Zusammenstellung der Fokusgruppe zu gewährleisten, sollten die Zielgruppen zuvor definiert und mit dem Auftraggeber besprochen werden. Wenn der Auftraggeber hauptsächlich im B2B-Bereich tätig ist, werden die Ansprechpartner der Geschäftskunden eine wichtige Quelle darstellen. Das Ziel sollte darin bestehen, eine vielfältige und aussagekräftige Zusammensetzung der Fokusgruppe zu erreichen.
Weitere Methoden um das Geschäft zu verstehen:
- Questionnaire
- Elevator Pitch
- Content- und Service-Audit
- Card sorting und tree testing
- Wettbewerbs-Audit und Benchmark-Analyse
- Produktanalyse
- Risk/Reward. Nutzerverhalten in Produktkategorien
- Data &Analytics
- Vom "Was pasiert?" zum "Warum passiert es?"
- Daten und Intuition
- Sekundäre-Research zum Thema
- Umfragen
Wer ist die Zielgruppe?
Zielgruppen sind äußerst vielschichtig. Dennoch können wir durch vielfältige quantitative und qualitative Forschungsmethoden mehr über sie erfahren. Deshalb sollten wir bestrebt sein, die Szenarien einer Persona zu erfassen, zu interpretieren und vorherzusehen, um angemessener auf ihre jeweiligen Kontexte reagieren zu können. Indem wir beispielsweise verstehen, dass eine Person aufgrund ihrer individuellen Denkweise bestimmte Begriffe falsch interpretieren könnte (weil ihr Skript eine andere Bedeutung als die herkömmliche vorschlägt), können wir rechtzeitig reagieren und alternative Lösungen entwickeln.
- Personas erstellen - Die Erstellung von Personas dient nicht nur Ihrem Team dazu, sich in die Rolle verschiedener Nutzer hineinzuversetzen, sondern bietet auch dem Kunden Mehrwert.
- Moodboard zur Persona Erstellung - Visualisieren Sie die Persona im Kontext ihres Lebensumfelds, um ihre Stimmung und Umgebung besser zu verstehen.
- What´s in your Bag - Erstellen Sie eine Fotocollage mit Gegenständen, die die Persona in ihrer Tasche hat, um Einblicke in ihre Bedürfnisse und Prioritäten zu gewinnen.
- day in the life of... - Stellen Sie sich eine Persona vor und beschreiben Sie einen typischen Tag in ihrem Leben, um ihre Alltagserfahrungen und Herausforderungen zu erfassen.
- treet Interviews führen - Führen Sie Interviews mit Passanten auf der Straße durch; fragen Sie höflich nach, ob Sie die Interviews auf Video aufnehmen dürfen. Originale Aussagen können den Kunden überzeugen.
- Kontextanalyse - Wo möglich: Besuchen Sie die Zielgruppe zu Hause oder an ihrem Arbeitsplatz, um zu erleben, wie sie Ihre Anwendung in ihrem realen Umfeld nutzen werde.
- Shoptest durchführen - Kaufen Sie das Produkt dort, wo die Zielgruppe es normalerweise erwirbt, und achten Sie dabei besonders auf Details!
Markenpersönlichkeit
Die Art und Weise, wie Menschen eine digitale Anwendung nutzen, wird genauso stark die Wahrnehmung der Marke beeinflussen wie persönliche Beratung im Geschäft oder am Telefon. Um eine digitale Anwendung im Einklang mit der Marke zu gestalten, ist es daher unerlässlich, zunächst die Persönlichkeit und das Verhalten der Marke in ihrem gegenwärtigen Zustand sowie die gewünschte Positionierung der Marke zu verstehen. Die Analyse und Positionierung von Marken sind komplexe Fachgebiete. Doch einige grundlegende Methoden können auch vom Design-Team angewandt werden.
Zusammenarbeit,
die nachhaltig Mehrwert schafft.
FAQs
Häufig gestellte Fragen
Warum ist das Verstehen des Projektauftrags so wichtig?
Das Verstehen des Projektauftrags legt die Grundlage für den gesamten Projektverlauf. Es sorgt dafür, dass alle Beteiligten dieselben Ziele verfolgen und Missverständnisse vermieden werden. So können maßgeschneiderte und effektive Lösungen entwickelt werden.
Wie lange sollte die Discover-Phase dauern?
Die Dauer hängt von der Komplexität des Projekts ab. Für kleinere Projekte reichen oft wenige Tage, während größere Vorhaben mehrere Wochen für eine umfassende Analyse erfordern können.
Welche Vorteile bieten Personas in einem Projekt?
Personas helfen dabei, die Zielgruppe zu verstehen, indem sie deren Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen visualisieren. Dies erleichtert es, Entscheidungen zu treffen, die auf die Kunden zugeschnitten sind.
Welche Methoden eignen sich für die Markenanalyse?
Methoden wie Moodboards, Storytelling, Workshops mit Stakeholdern und Wettbewerbsanalysen sind effektiv, um die Markenpersönlichkeit zu analysieren und strategisch weiterzuentwickeln.
Wie wichtig ist die Einbindung von Fokusgruppen?
Fokusgruppen liefern wertvolle qualitative Einblicke in die Zielgruppe. Sie helfen, Kundenbedürfnisse genauer zu verstehen und neue Ideen zu validieren.
Welche Tools können in der Discover-Phase genutzt werden?
Tools wie Trello für die Organisation, Google Forms für Umfragen, Miro für Workshops und Google Analytics zur Datenanalyse unterstützen die Discover-Phase optimal.