Was ist UX/UI und was macht ein UX/UI Designer?

Philipp Wimmer
Philipp Wimmer
Author von uiux.at
Erstellt am:
December 28, 2024
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Auch wenn es uns vielleicht nicht bewusst ist, leben wir umgeben von User Experiences, sowohl in der analogen als auch in der digitalen Welt. Es ist ungewöhnlich, dass ein Interface Design ohne Analyse unseres Verhaltens, unserer Informationsbeschaffung oder unserer Wahrnehmung entworfen wird. Es ist eine Tatsache, dass Experience Design die Zukunft der User Experience prägt, da das UX-Profil heute eine der gefragtesten Positionen ist. Studien wie CNNMoney zeigen ein jährliches Wachstum von 18 % in dem Bereich ui ux design.

Was ist UI und UX?

  • Benutzerforschung: Durchführen von Recherchen, Interviews und Analysen, um die Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Vorlieben der Benutzer (User Experience) zu verstehen.
  • Informationsarchitektur: Strukturieren von Informationen und Inhalten, um sie benutzerfreundlich und leicht zugänglich zu machen.
  • Wireframing und Prototyping: Erstellen von skizzenhaften Entwürfen (Wireframes) und interaktiven Prototypen, um das Design zu visualisieren und Benutzerfeedback einzuholen.
  • Benutzerschnittstellen-Design (UI): Gestaltung der visuellen Elemente einer Benutzeroberfläche, einschließlich Layouts, Farben, Typografie, Symbole und Interaktionselemente.
  • Usability-Tests: Durchführen von Tests, um die Benutzerfreundlichkeit des Designs zu bewerten und Verbesserungen vorzunehmen.
  • Zusammenarbeit mit anderen Teams: Arbeiten mit Entwicklern, Produktmanagern und anderen Stakeholdern zusammen, um sicherzustellen, dass das Endprodukt die Anforderungen erfüllt und die Benutzererwartungen erfüllt.

Insgesamt zielt UX(User experience) /UI (User Interface) Design darauf ab, Produkte und Dienstleistungen zu schaffen, die effektiv, effizient und angenehm zu verwenden sind und die Bedürfnisse der Benutzer in den Mittelpunkt stellen.

Was ist ein UX-Designer?

Wenn du über eine Google-Suche nach 'Was ist ein UX-Designer?' hierher gelangt bist, kannst du den UX-Designer als Experten betrachten. Dieser Experte sucht nach einer einfachen, intuitiven und nutzerfreundlichen Lösung für Probleme in der User Experience. Dabei orientiert er sich an den Bedürfnissen und Meinungen der Nutzer eines Produkts oder einer Dienstleistung. Wir beziehen uns also auf die Person, die dafür verantwortlich ist, die Erfahrung eines Kunden optimal zu gestalten. Es ist entscheidend, UI und User Experience zu unterscheiden, da sie oft verwechselt werden, obwohl sie eng zusammenarbeiten und ähnliche Akronyme haben. In Wirklichkeit bezieht sich UI auf die Gestaltung der Benutzeroberfläche, die visuell sein kann oder hauptsächlich mit Sprachen wie HTML, CSS oder Javascript entwickelt wird. User Experience hingegen konzentriert sich auf die Benutzerfreundlichkeit und befasst sich mit der konzeption und den sozialen Beziehungen. Der UI-Verantwortliche konzentriert sich auf das Design des Produkts und beeinflusst den ersten visuellen Eindruck des Benutzers, der wiederum bestimmt, ob die Website oder die Anwendung ihm gefällt. Der User Uxperience Verantwortliche hingegen konzentriert sich auf die Benutzerfreundlichkeit und die einfache Handhabung, indem er bestimmte Emotionen und Empfindungen bei der Benutzung der Schnittstelle erzeugt. Anders ausgedrückt: Der UI-Designer ist in erster Linie für den visuellen Aspekt der Benutzeroberfläche verantwortlich, während sich der User Experience auf die Sicherstellung einer einheitlichen Navigation und der durchgeführten Aktionen des Benutzers konzentriert. Die UI ist zuständig für die User Journey, während die UX sich auf die Prozesse und Aktionen konzentriert, die die Nutzung auslösen.

Skills eines UX-Designers

Die Schaffung von positiven Kundenerlebnissen, die Steigerung der Markenbekanntheit und eine starke Bindung zu den Produkten werden häufig von UX-Designern übernommen. Man denke nur einen Moment an Anwendungen wie Netflix oder Spotify, Tools wie Google Sheets oder Zapier und digitale Produkte wie Google Home oder Philips Hue. Wir versichern dir, dass hinter all diesen Produkten eine immense Arbeit im Bereich User Experience steckt, mit dem Ziel, eine einfache, intuitive, effiziente und schöne Anwendung zu schaffen.

Kreativität, Empathie und Zuhören sind entscheidend für einen erfolgreichen UX-Designer, um die Verbindung zwischen Benutzer, Prozessen und Bedürfnissen zu verstehen. Beobachtungsgabe hilft, wichtige Details der  User Experience  bei der Nutzung einer Anwendung zu erkennen. Dabei dürfen wir jedoch nicht die geschäftlichen und kommunikativen Fähigkeiten vernachlässigen, die unerlässlich sind. Die Zusammenarbeit mit dem Rest des Teams ist essentiell, ebenso wie das Untersuchen von allem, was mit Usability und der  User Experience  zu tun hat und das kontinuierliche Lernen über Software.

Ein UX-Designer benötigt eine breite Palette von Fähigkeiten, um eine optimale Benutzererfahrung zu gestalten. Hier sind einige der wichtigsten Skills, die ein UX-Designer haben sollte:

Informationsarchitektur

Die Informationsarchitektur (IA) ist das Rückgrat eines gelungenen UX-Designs. Sie beschreibt die Kunst und Wissenschaft, Informationen so zu strukturieren und zu organisieren, dass Benutzer intuitiv durch ein Produkt navigieren können. Ziel ist es, komplexe Inhalte klar und verständlich zu präsentieren, damit Nutzer schnell und einfach finden, was sie suchen.

Kernprinzipien der Informationsarchitektur:

  1. Klarheit und Logik: Inhalte sollten logisch kategorisiert und benannt werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
  2. Nutzerzentrierung: Die Struktur muss auf den Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppe basieren.
  3. Hierarchie: Wichtige Informationen sollten priorisiert und leicht zugänglich sein.

Ein gutes Beispiel sind E-Commerce-Websites, bei denen Produkte in Kategorien wie Kleidung, Elektronik und Möbel eingeteilt werden. Unterkategorien wie "Damenmode" oder "Smartphones" ermöglichen eine noch präzisere Navigation. Tools wie Sitemaps und Card Sorting helfen UX-Designern dabei, die IA zu entwickeln und zu optimieren.

Interaktionsdesign

Das Interaktionsdesign (Interaction Design, IxD) konzentriert sich auf die Gestaltung interaktiver Elemente, die Benutzer mit einem Produkt verbinden. Ziel ist es, eine nahtlose, intuitive und ansprechende Benutzererfahrung zu schaffen.

Schlüsselkomponenten des Interaktionsdesigns:

  1. Buttons und Schaltflächen: Ihr Design und ihre Platzierung beeinflussen, wie leicht Nutzer Aktionen ausführen können.
  2. Formulare: Optimierte Formulare reduzieren Frustrationen, beispielsweise durch Autovervollständigungen oder Fehlermeldungen.
  3. Navigation: Intuitive Menüs und Navigationsleisten erleichtern die Orientierung und verkürzen die Zeit, die für das Finden von Inhalten benötigt wird.

Animationen, Feedback wie "Hover"-Effekte oder Fehlermeldungen sind integraler Bestandteil des Interaktionsdesigns. Sie bieten Nutzern Orientierung und Bestätigung ihrer Aktionen. Ein gelungenes Beispiel ist der Like-Button bei sozialen Medien, der durch visuelles Feedback sofort signalisiert, dass eine Aktion erfolgreich war.

Visual Design

Das Visual Design befasst sich mit der ästhetischen Gestaltung eines Produkts. Es sorgt dafür, dass ein Interface nicht nur ansprechend aussieht, sondern auch funktional ist und die Markenidentität widerspiegelt.

Elemente des Visual Designs:

  1. Farbschemata: Farben vermitteln Emotionen und ziehen die Aufmerksamkeit auf wichtige Inhalte.
  2. Typografie: Schriftarten und -größen spielen eine entscheidende Rolle für die Lesbarkeit und das Design.
  3. Layout: Ein ausgewogenes Layout lenkt den Blick des Nutzers gezielt und unterstützt die intuitive Navigation.

Ein gutes Visual Design schafft eine Balance zwischen Ästhetik und Funktionalität. Beispiel: Minimalistische Designs wie bei Apple, die durch klare Linien, harmonische Farben und großzügige Weißräume eine hochwertige User Experience bieten.

Prototyping

Prototyping ist der Prozess, in dem Designer interaktive Modelle eines Produkts erstellen, bevor es vollständig entwickelt wird. Dies ermöglicht es, Konzepte zu testen, Feedback einzuholen und Probleme frühzeitig zu identifizieren.

Vorteile des Prototypings:

  1. Kosteneffizienz: Fehler können früh erkannt und korrigiert werden, bevor Entwicklungsressourcen investiert werden.
  2. Nutzerzentrierung: Nutzer können den Prototyp testen und wertvolles Feedback geben.
  3. Iterative Entwicklung: Prototypen können schnell angepasst und verbessert werden.

Prototyping-Tools wie Figma, Adobe XD oder InVision sind entscheidend für die Erstellung von Wireframes und High-Fidelity-Prototypen. Sie ermöglichen es Designern, interaktive Benutzeroberflächen zu simulieren und den Produktentwicklungsprozess zu beschleunigen.

Kollaboration

Effektive Zusammenarbeit ist essenziell für den Erfolg von UX/UI-Projekten. UX-Designer arbeiten eng mit Entwicklern, Produktmanagern und Stakeholdern zusammen, um sicherzustellen, dass alle Aspekte eines Produkts gut integriert sind.

Best Practices für Kollaboration:

  1. Offene Kommunikation: Regelmäßige Meetings fördern den Austausch von Ideen und Updates.
  2. Geteilte Tools: Plattformen wie Trello oder Jira erleichtern die Projektorganisation und Transparenz.
  3. Feedback-Kultur: Konstruktives Feedback hilft, Designs kontinuierlich zu verbessern.

Ein harmonisches Teamwork sorgt dafür, dass technische Anforderungen, Designziele und Benutzerbedürfnisse optimal aufeinander abgestimmt werden.

Analytisches Denken

Analytisches Denken ermöglicht es UX-Designern, komplexe Probleme zu lösen und datengetriebene Entscheidungen zu treffen. Dies umfasst die Fähigkeit, Nutzerverhalten zu analysieren und Muster zu erkennen, um das Design entsprechend anzupassen.

Anwendungen im UX Design:

  1. Datenanalyse: Tools wie Google Analytics helfen, Nutzerströme zu verstehen.
  2. Usability-Tests: Identifizieren von Schwachstellen in der Benutzerfreundlichkeit.
  3. Personas: Basierend auf Daten werden Nutzerprofile erstellt, um spezifische Bedürfnisse besser anzusprechen.

Ein analytischer Ansatz stellt sicher, dass Designentscheidungen nicht auf Annahmen, sondern auf validen Erkenntnissen basieren.

Kommunikationsfähigkeit

Die Fähigkeit, Designentscheidungen klar zu erklären und zu verteidigen, ist eine der wichtigsten Soft Skills eines UX-Designers. Ob im Gespräch mit Entwicklern oder Stakeholdern – überzeugende Kommunikation schafft Verständnis und Vertrauen.

Tipps zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit:

  1. Visuelle Unterstützung: Diagramme und Prototypen machen komplexe Ideen greifbarer.
  2. Storytelling: Designentscheidungen in eine nachvollziehbare Geschichte einbetten.
  3. Feedback einholen: Regelmäßiger Austausch verbessert die Zusammenarbeit und das Endprodukt.

Eine gute Kommunikation ermöglicht es Designern, ihre Vision zu teilen und sicherzustellen, dass alle Teammitglieder auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.

Agile Methoden

Agile Arbeitsweisen sind im UX/UI-Design unverzichtbar, da sie Flexibilität und iterative Verbesserungen fördern. In einem agilen Umfeld wird der Designprozess in kurzen Zyklen (Sprints) durchgeführt, um schnelle Ergebnisse zu erzielen.

Vorteile agiler Methoden:

  1. Flexibilität: Änderungen können jederzeit integriert werden.
  2. Schnelle Iterationen: Designs werden kontinuierlich angepasst und optimiert.
  3. Teamzusammenarbeit: Agile Methoden fördern die enge Zusammenarbeit zwischen Designern, Entwicklern und Produktmanagern.

Methoden wie Scrum oder Kanban helfen Designteams, effizienter zu arbeiten und gleichzeitig die Nutzererfahrung kontinuierlich zu verbessern.

Die Spezialisierung eines UX-Designers

Je nach Größe des Teams kann es sein, dass sich ein  User Experience -Profi in eine bestimmte Rolle entwickeln muss. Eine dieser Rollen ist der UX Researcher. Seine Aufgabe besteht darin, die Benutzer zu analysieren und ihre Bedürfnisse zu erforschen. Dies geschieht durch Befragungen, Analyse ihres Verhaltens und Fokus auf ihre Anforderungen mittels Interviews, Umfragen und Untersuchungen. User-Experience-Maps, Usability-Assessments und Analyseberichte sind oft ihre Hauptprojekte.

Der UX Writer ist verantwortlich für die Gestaltung der Benutzerkommunikation, das Studium der Benutzersprache und die Schaffung einer Verbindung zum Kunden durch die Produktkommunikation. Der Ton und die Kommunikationsstrategie gehören zu seinen Aufgaben, er definiert die Strategie der Inhaltserstellung und deren Präsentation für den Benutzer.

Spezialisierung eines UI-Designers

Ein UI-Designer ist ein Kreativprofi, der digitale Schnittstellen für die Interaktion zwischen Benutzer und Software/Webseite gestaltet. Dieses   ui design   spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von  user interface, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch benutzerfreundlich und funktional.

Verantwortlichkeiten:

  1. Benutzerzentrierter Ansatz: Ein UI-Designer beginnt mit einer gründlichen Analyse der Bedürfnisse und Erwartungen der Benutzer. Durch die Durchführung von Benutzerforschung und das Sammeln von Feedback verstehen sie die Zielgruppe und gestalten die Benutzeroberfläche entsprechend.
  2. Schnittstellenentwicklung: Basierend auf den Anforderungen und den Erkenntnissen aus der Benutzerforschung entwerfen UI-Designer interaktive Schnittstellen für verschiedene Plattformen wie Web, mobile Apps oder Desktop-Anwendungen. Sie erstellen Wireframes, Prototypen und Mockups, um ihre Ideen zu visualisieren und zu testen.
  3. Ästhetisches Design: Neben der Funktionalität legen UI-Designer großen Wert auf das visuelle Erscheinungsbild der Benutzeroberfläche. Sie wählen Farben, Schriftarten, Symbole und andere visuelle Elemente sorgfältig aus, um eine ansprechende und konsistente Benutzererfahrung zu gewährleisten.
  4. Usability-Optimierung: Ein effektiver UI-Designer optimiert die Benutzerfreundlichkeit der Schnittstelle durch eine intuitive Anordnung von Elementen, klare Navigationsstrukturen und eine einfache Interaktion. Sie berücksichtigen dabei auch Aspekte wie Barrierefreiheit und responsives Design für verschiedene Geräte und Bildschirmgrößen.
  5. Zusammenarbeit im Team: UI-Designer arbeiten eng mit anderen Mitgliedern des Entwicklungsteams zusammen, darunter  ux designer , Entwickler und Produktmanager. Sie kommunizieren effektiv, tauschen Ideen aus und nehmen Feedback entgegen, um sicherzustellen, dass das Endprodukt den Anforderungen und Erwartungen entspricht.
  6. Aktualisierung und Verbesserung: Da sich Technologien und Benutzerpräferenzen ständig weiterentwickeln, bleiben UI-Designer stets auf dem neuesten Stand über Trends und Best Practices im Bereich des UI-Designs. Sie sind bereit, ihre Fähigkeiten zu aktualisieren und das Design kontinuierlich zu verbessern, um eine optimale Benutzererfahrung zu gewährleisten.

Fähigkeiten und Qualifikationen:

  1. Designkenntnisse: Ein UI-Designer sollte über fundierte Kenntnisse in den Bereichen Grafikdesign, Farbtheorie, Typografie und Bildbearbeitung verfügen. Sie sollten in der Lage sein, visuelle Konzepte zu entwickeln und diese mithilfe von Design-Tools wie Adobe Photoshop, Illustrator oder Sketch umzusetzen.
  2. Technisches Verständnis: Neben Designkenntnissen sollten UI-Designer auch ein grundlegendes Verständnis für Frontend-Technologien wie HTML, CSS und JavaScript haben. Dies hilft ihnen, realisierbare Designs zu erstellen und effektiv mit Entwicklern zusammenzuarbeiten.
  3. Kreativität und Innovation: Ein ausgezeichneter UI-Designer zeichnet sich durch Kreativität, Originalität und Innovationsgeist aus. Sie können kreative Lösungen für komplexe Designprobleme entwickeln und gleichzeitig die Benutzererwartungen übertreffen.
  4. Kommunikationsfähigkeiten: Da UI-Designer eng mit anderen Teammitgliedern zusammenarbeiten, sollten sie über ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten verfügen. Sie können ihre Ideen klar präsentieren, Feedback konstruktiv annehmen und effektiv mit verschiedenen Interessengruppen kommunizieren.
  5. Analytisches Denken: Ein UI-Designer sollte in der Lage sein, Daten zu analysieren, Benutzertrends zu interpretieren und fundierte Designentscheidungen zu treffen. Sie nutzen Tools wie Nutzer-Tests, A/B-Tests und Analytics, um die Leistung der Benutzeroberfläche zu bewerten und zu verbessern.

Designsystem für dynamische Arbeit an eine Designsystem

Ein weiterer wichtiger Aspekt für UI-Designer ist das Verständnis und die Umsetzung von Designsystemen. Ein Designsystem ist eine Sammlung von gestalterischen und technischen Richtlinien, die ein konsistentes Erscheinungsbild und Verhalten über alle digitalen Produkte hinweg gewährleisten. Es umfasst Komponenten wie Farbpaletten, Schriftarten, Icons, UI-Elemente und Interaktionsmuster, die modular aufgebaut sind und wieder verwendet werden können.

UI-Designer spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Pflege von Designsystemen, da sie sicherstellen müssen, dass die erstellten Designs den Richtlinien des Systems entsprechen und konsistent bleiben. Sie arbeiten eng mit anderen Teammitgliedern wie Entwicklern und UX-Designern zusammen, um sicherzustellen, dass das Designsystem effektiv implementiert und aktualisiert wird.

Durch die Verwendung eines Designsystems können UI-Designer die Effizienz steigern, die Zusammenarbeit verbessern und die Qualität der Benutzererfahrung kontinuierlich verbessern.

Atomic Designstrategie

Die Atomic Designstrategie ist ein Ansatz zur Gestaltung von Benutzeroberflächen, der von Brad Frost entwickelt wurde. Diese Strategie basiert auf dem Konzept, UI-Elemente in kleinere, wiederverwendbare Bausteine zu zerlegen, ähnlich wie Atome in der Chemie. Diese Bausteine werden dann zu komplexeren Komponenten und Layouts zusammengesetzt.

In der Atomic Designstrategie gibt es fünf Hauptebenen:

  1. Atoms (Atome): Dies sind die grundlegenden Bausteine der Benutzeroberfläche, wie Schaltflächen, Textfelder oder Icons. Sie sind nicht weiter unterteilt und können alleine nicht viel darstellen.
  2. Molecules (Moleküle): Moleküle sind Kombinationen von Atomen, die gemeinsam eine einfache Funktionalität erfüllen, wie zum Beispiel eine Suchleiste, die aus einem Textfeld und einer Schaltfläche besteht.
  3. Organisms (Organismen): Organismen sind komplexere Gruppen von Molekülen und/oder Atomen, die zusammenarbeiten, um größere Teile der Benutzeroberfläche zu bilden, wie z.B. Header, Navigationsleisten oder Fußzeilen.
  4. Templates (Vorlagen): Templates definieren die allgemeine Struktur einer Seite oder eines Bildschirms und enthalten Platzhalter für Inhalte. Sie organisieren Organismen und Moleküle, um bestimmte Layouts zu erstellen.
  5. Pages (Seiten): Seiten sind die endgültigen Instanzen, die durch das Befüllen von Vorlagen mit tatsächlichem Inhalt entstehen. Sie sind die konkreten, vollständigen Benutzeroberflächen, die Benutzer sehen und interagieren.

Fazit

UX/UI Design ist weit mehr als nur eine Frage der Ästhetik – es ist die Kunst, Technologie und Nutzerbedürfnisse in Einklang zu bringen. Ein gelungenes Design schafft Erlebnisse, die intuitiv, ansprechend und effizient sind. Es geht darum, den Benutzer in den Mittelpunkt zu stellen, seine Interaktionen zu verstehen und digitale Produkte zu gestalten, die sowohl funktional als auch emotional überzeugen.

Die Kombination aus visueller Gestaltung, struktureller Organisation und interaktiver Umsetzung macht UX/UI Design zu einem der einflussreichsten Bereiche in der digitalen Welt. Ob bei der Erstellung eines Designsystems, der Nutzung agiler Methoden oder der Entwicklung eines Prototyps – UX/UI Designer stehen stets vor der Herausforderung, komplexe Probleme zu lösen und innovative Lösungen zu liefern.

In einer Welt, in der digitale Erlebnisse den Erfolg eines Produkts entscheidend beeinflussen, sind UX/UI Designer unverzichtbare Akteure. Ihr Fachwissen ermöglicht es Unternehmen, konkurrenzfähig zu bleiben und gleichzeitig die Nutzerzufriedenheit zu maximieren. Es ist ein Berufsfeld mit Zukunft, Kreativität und dem Potenzial, die Art und Weise zu verändern, wie Menschen Technologie erleben.

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FAQs

Häufig gestellte Fragen

Was unterscheidet UX Design von UI Design?
UX Design konzentriert sich auf die Benutzerfreundlichkeit und die Optimierung von Nutzererlebnissen, während UI Design die visuelle Gestaltung der Benutzeroberfläche umfasst. Beide Disziplinen arbeiten eng zusammen, um ein kohärentes und benutzerfreundliches Produkt zu schaffen.

Warum ist Informationsarchitektur so wichtig?
Die Informationsarchitektur bildet die Grundlage für eine intuitive Navigation. Sie organisiert Inhalte so, dass Benutzer sie leicht finden können. Ohne eine klare Struktur würde die Nutzung eines Produkts schnell frustrierend werden.

Welche Tools nutzen UX/UI Designer?
Beliebte Tools sind Figma, Adobe XD, Sketch und InVision für Design und Prototyping. Für die Analyse von Nutzerverhalten greifen Designer auf Werkzeuge wie Google Analytics oder Hotjar zurück.

Wie sieht der typische Arbeitsprozess eines UX/UI Designers aus?
Der Prozess beginnt oft mit Nutzerforschung und der Definition von Personas. Danach folgen die Informationsarchitektur, das Wireframing, Prototyping und abschließend Usability-Tests. Ständige Iterationen sind Teil des gesamten Workflows.

Kann ich UX/UI Design ohne Programmierkenntnisse lernen?
Ja, viele Aspekte des UX/UI Designs, wie Forschung, Prototyping und visuelles Design, erfordern keine Programmierkenntnisse. Ein Grundverständnis für HTML, CSS und JavaScript kann jedoch hilfreich sein, um effektiv mit Entwicklern zu kommunizieren.

Warum sind Prototypen im UX/UI Design wichtig?
Prototypen ermöglichen es Designern, ihre Ideen zu visualisieren und frühzeitig Feedback einzuholen. Sie helfen, mögliche Probleme zu erkennen und Lösungen zu testen, bevor die endgültige Entwicklung beginnt.

Welche Karrierechancen gibt es im UX/UI Design?
UX/UI Design bietet zahlreiche Möglichkeiten, von Positionen als UX Researcher, UX Writer oder UI Designer bis hin zur Leitung von Designteams. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich wächst stetig.

Wie kann ich UX/UI Design lernen?
Es gibt viele Ressourcen, darunter Online-Kurse (z. B. auf Plattformen wie Coursera oder Udemy), Fachliteratur und Workshops. Praktische Erfahrung, zum Beispiel durch persönliche Projekte oder Praktika, ist ebenso wertvoll.